… ein Rückblick, wie alles begann:
Vor einigen Jahrzehnten träumte die Menschheit noch von mobilen Computern, die man einfach mal schnell einpacken und allerorts hin mitnehmen kann. Die Zeiten der Riesencomputer sind glücklicherweise vorbei. Kaum zu glauben, dass jene hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit den heutigen Taschenrechner gleichzusetzen sind. Eine ganz andere Funktionalität weisen unsere heutigen Laptops auf, welche während des Arbeitens auch einfach mal gemütlich auf den Schoß (Lap- top) platziert werden können. Doch der Weg, bis zur Entwicklung unseres heutigen unglaublich leichten und modernen Laptops, dauerte seine Zeit, geprägt von zahlreichen Hürden und Meilensteinen.
1. Phase des Laptops, ab 1970
In den 1970ern wurden vor allem Konzepte und Entwürfe erstellt bzw. publiziert, bevor in den 1980ern tatsächlich die ersten Laptop Modelle aufkamen. 1972: Dynabook Zurück in den 1970ern, genauer gesagt 1972, stellte der US- amerikanische Informatiker Alan Kay seine Idee eines portablen, nicht ortsgebundenen, konzeptionellen Systems eines Computers vor – das Dynabook. Dieses sollte nicht größer als ein reguläres Notizbuch sein, sodass man es überallhin mitnehmen kann.
Mit Hilfe einer grafischen Oberfläche samt integrierter Tastatur- aufgebaut auf einer kostengünstigen und zugleich in ihrer Leistung starken Hardware- sollte die Bedienung des Dynabook sehr einfach sein. In den 1970ern war diese Idee jedoch in der Realität noch nicht umsetzbar, da die Technik dafür noch nicht ausgereift war. Dennoch konnte anhand dieser Idee der erste Computer, der über eine grafische Benutzeroberfläche verfügte, entwickelt werden (Xerox Alto-Computer). Die Idee des Dynabook ist jedoch prägend für die heutigen mobilen Computer.
Alan Kay mit dem Dynabook- Prototyp. Bildquelle: Wikipedia
1981: Osborne 1
Anfang der 1980er wurde erneut Geschichte geschrieben, denn Adam Osborne, ein US-amerikanischer Softwareentwickler und Computerdesigner, brachte erstmals einen portablen Computer auf den Weltmarkt. Zuvor gründete er 1980 die Osborne Computer Corporation. Adam Osborne gilt somit als der Erfinder des Laptops. Das Laptop Modell namens Osborne 1 war allerdings um etliche Kilogramm schwerer als die uns heute bekannten leichtgewichtigen Laptops. So wog der damals so fortschrittliche Laptop stolze 11 Kilogramm. Osborne 1 konnte zusammengeklappt werden und hatte einen kleinen Display in der Größe von 5 Zoll. 69 Tasten zierten die Tastatur dieses damals top modernen Laptops.
Das erste Laptop Modell – Osborne 1. Bildquelle: Wikipedia
1982: GRiD Compass 1100
Bill Moggride, ein britischer Industriedesigner, plante 1979 den Entwurf des GRiD Compass 1100, welcher im Frühjahr 1982 bereits erworben werden konnte. Dieser tragbare Computer mit integrierter Tastatur, revolutionierte nicht nur durch sein leichtes Gewicht, mit etwa 5 Kilogramm, die Entwicklung der Laptops. Sein außergewöhnliches Design ist auch noch für gegenwärtigen Laptops eine Quelle der Kreativität, von welcher man sich das ein oder andere abschauen kann. Der GRiD Compass 1100 kam damals jedoch vorwiegend in speziellen Institutionen der Regierung oder Forschung in Verwendung, denn Privatpersonen mussten für diese aufregende Neuheit ein kleines Vermögen hinblättern.
GRiD Compass 1101. Bildquelle: Wikipedia
2. Phase des Laptops, ab 1990
In dieser Phase machten die Laptops wichtige Entwicklungsschritte, wodurch sich auch die Art und Weise, wie sie wahrgenommen wurden, änderte. Sie entwickelten sich somit vom exotischen Gegenstand zum Alltagsgegenstand, der auch für private Zwecke zum Einsatz kam. Durch ihren wirtschaftlichen Erfolg resultierte, dass die Menschen die Laptops nun in ihr tägliches Leben integrierten. Die Laptops schafften es endlich, die Welt in ihren Bann zu ziehen.
1991: Power Book 100
Das Power Book 100 revolutionierte die Geschichte der Laptops auf seine eigene Art und Weise, denn das schlanke Modell begeisterte die Menschen und feierte zurecht seinen Erfolg. Mit dem Power Book verabschiedete man sich von den großen, schweren, unhandlicheren Modellen der Vergangenheit und noch dazu von den unerschwinglichen Preisen der Vorgänger-Laptops. Die Handhabung des Power Book war um einiges simpler als je zuvor, dank des integrierten Trackballs und der Auflagefläche für die Hände. Die Auflösung des Bildschirms betrug 640x 400 Pixel, realisiert mit Hilde des monochromen LCD-Display.
Bildquelle: Wikipedia
1992: Think Pad
Noch zu Beginn der 1990er nutzte das Unternehmen IBM den Erfolg des Power Books von Apple für sich und rief nun seine eigene ThinkPad Serie ins Leben. Dank des einzigartigen Designs des Power Book, welches zum Markenzeichen der kompletten Serie wurde, konnte auch die sehr ähnliche ThinkPad Serie erfolgreich davon profitieren. Auf der Tastatur den Think Pad wurde ein roter Trackpoint, in gewisser Weise ein Joystick, integriert. Damit konnte der Mauscursor bewegt werden. Nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch gegenwärtig wird das Think Pad Notebook von IBM stets mit moderner Hardware equipiert.
1999: i Book G3
Ende der 90er konnte Apple mit seinem iBook G3 seinen nächsten großen Erfolg verzeichnen, denn das kostengünstige Modell eignete sich hervorragend für den privaten Gebrauch. Ganz zur Freude der jungen Studenten. Das sonderbare aber zugleich moderne Design in ausgewöhnlichen Farben verfügte über einen etwa 12 Zoll TFT Monitor. Für Grafik und genügend Speicherplatz wurde ebenso gesorgt, mit einer 3,2 GB Festplatte. Auch ein Fach für CD-Rom war vorhanden, sowie Möglichkeiten für USB, WLAN und Ethernet gegeben. Bis zum Aufkommen des MacBooks, im Jahr 2006, arbeitete Apple bei weiteren Modellen der iBooks an weniger ins Auge stechenden Designs.
Bildquelle: Wikipedia
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Quellen und Inspirationen:
https://www.wochenspiegellive.de/servicetexte/2017/die-geschichte-des-laptops-ein-rueckblick/ https://laptop-kuehler.de/die-geschichte-des-laptops/ https://www.greelane.com/geisteswissenschaften/geschichte--kultur/history-of-laptop-computers-4066247/
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